Die Wichtigkeit des interreligi�sen Dialogs

Alexander M. Roehnisch, Aachen 2005

Im Zuge der wirtschaftlichen Globalisierung besteht im zunehmenden Ma�e die Notwendigkeit zur interkulturellen Verst�ndigung.

Die Universit�ten sind ein Ort, wo diese Verst�ndigung von jungen Menschen erlernt und erlebt werden muss, damit die Welt nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell in Zukunft zusammenw�chst.

Der Zugang zu einer fremden Kultur kann nur schwer ohne Ber�cksichtung der jeweiligen religi�sen Tradition erfolgen. Religion stellt eine Pforte f�r das Verst�ndnis der komplexen Struktur einer Gesellschaft dar.

Es ist leider so, dass ausl�ndische Studierende an unseren Hochschulen meist als Fremde angesehen werden. Sie erfahren meist nicht die Unterst�tzung, die notwendig ist, sei es von Personal oder Kommilitonen. Dabei sind es nicht nur unsere G�ste die etwas lernen sollen, sondern auch wir selbst sind auf einen interkulturellen Austausch angewiesen.

Wir Deutsche haben durch unsere Wirtschaftskraft Verantwortung gegen�ber �rmeren L�ndern und sind auch im eigenen Interesse angewiesen auf die Ausweitung unserer Beziehungen, sei es wirtschaftlich oder politisch.

Religion ist vielleicht das globalste, allumfassenste Gespr�chsthema �berhaupt. Man hat hier die M�glichkeit �ber seine tiefste Einstellung gegen�ber dem Begreifbaren und Unbegreifbaren zu reden.

Die Studenten, die aus fernen oder nicht so fernen L�ndern zu uns kommen, um zu lernen, bringen auch ihre Erziehung und ihre Kultur mit. In einem interreligi�sen Gespr�chskreis besteht nun die unsch�tzbare Gelegenheit Weltbilder unterschiedlicher globaler Herkunft in Austausch zu bringen, damit jeder einzelne seine Sicht �ffnen und relativieren kann.